DAS KRIEGSZEITALTER (85 N. BLONEAD - HEUTE)

Die Königin Blid Blonead und Arian Horus blieben wie vom Erdboden verschluckt. Da es keinen Thronfolger gab, wurde die Macht unter ihren vier engsten Vertrauten aufgeteilt: Ruard Lopesa, Neban Maha, Edgar Seher und Uma Plutak.

Schnell verstrickten sich die Männer in immer neue Machtkämpfe und spannen Intrigen gegeneinander. Die Bevölkerung litt sehr unter den ewigen Konflikten und der zunehmenden Tyrannei. Edgar Seher ertrug diese Auseinandersetzungen nicht länger und zog in den Süden Iberias. Dort errichtete er mit seinen Getreuen eine heilige Stadt.

Auch die Stimmung im Volk schlug um; aus Unzufriedenheit wurde offene Auflehnung. Unter der Führung von Armin von Remperd organisierten sich Rebellen und besetzten die Stadt Lezina. Den Regierungstruppen gelang es, sie einzukreisen und im Stadtzentrum zusammenzutreiben.

Die Rebellen konnten lange dort ausharren, trotzdem sie von jeglichem Nachschub abgeschnitten waren. Eines Nachts kam die Belagerung zu einem blutigen Ende: Im Schutze der Dunkelheit gelangte die Armee der Regierung ins Stadtzentrum und fiel über die Aufständischen her - 20.000 Rebellen wurden niedergemetzelt. Das Massaker ging als "Nacht des schwarzen Mondes" in die Geschichte ein. Man erzählt sich, dass auch der verschwundene Kriegsheld Arian Horus an dem Blutbad beteiligt war. Armin von Remperd konnte fliehen.

Einige Jahre später gelang es Ruard Lopesa mit geschickten Intrigen, Iberia aufzuteilen. Das im Osten gelegene Derion beanspruchte er für sich. Das im Westen befindliche Valorian sollte Neban Maha verwalten. Aus der heiligen Stadt im Süden war in der Zwischenzeit das Königreich Gor entstanden, das von König Tristan regiert wurde.

Ruard Lopesa entwickelte sich zu einem strengen Herrscher, seine Macht war ihm wichtiger als das Wohl des Volkes. Neban Maha dagegen kümmerte sich um die Sorgen und Nöte seiner Untertanen, legte gleichzeitig großen Wert auf Disziplin und stellte eine straff organisierte Armee auf.

Die Teilung Iberias beendete nicht den Machtkampf der Männer. Beide ließen sich zum Imperator ausrufen und immer wieder kam es zu kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen Derion und Valorian. Gor verhielt sich stets neutral. König Tristan war vor allem am Handel interessiert und versorgte die verfeindeten Königreiche gleichermaßen mit Lebensmitteln und Waffen.

Eines Tages schickte Ruard einige Männer nach Valorian, um von der Bevölkerung Steuern einzutreiben. Die Spannungen eskalierten, als Neban Maha die gesamte Delegation gefangen nehmen und köpfen ließ - dies führte zum Krieg zwischen den beiden Königreichen. Um seine Armee zu finanzieren, erhöhte Neban Maha die Steuern in Valorian.

Ruards Truppen wagten einen Angriff auf die Hauptstadt Valorians. Zunächst schien die Attacke erfolgreich zu sein, allerdings waren die Angreifer nicht in der Lage, die Burg einzunehmen, in der sich die Soldaten Valorians verschanzt hatten. Die Belagerung wurde abgebrochen und beide Herrscher einigten sich auf einen Waffenstillstand.

Überzeugt, dass Gor heimlich Derion unterstützt hatte, attackierte Neban Maha das Königreich im Süden des Kontinents. Viele Landbewohner konnten rechtzeitig fliehen und sich in den Städten in Sicherheit bringen.

König Tristan bekräftigte noch einmal seine Neutralität. Daraufhin zogen die valorianischen Truppen wieder aus Gor ab. Geschockt vom Angriff auf seine Heimat, begann König Tristan, seine eigene schlagkräftige Armee aufzustellen.

Zwischen Derion und Valorian herrschte weiter Waffenstillstand – die Feindschaft zwischen ihnen blieb aber bestehen. Daher beschlossen die Herrscher, ihre Länder durch eine befestigte Grenze voneinander zu trennen und jeglichen Handel zu unterbinden. Gor wurde zum einzigen Handelspartner beider Königreiche.

Keine zwei Jahre waren vergangen, als Grenzstreitigkeiten zum zweiten großen Krieg zwischen Derion und Valorian führten. Wiederum konnte keines der beiden Königreiche siegen.

Erst nach vielen kräftezehrenden Kämpfen einigten sich beide Herrscher erneut auf eine Waffenruhe und der Handel blühte wieder auf: Valorian war auf Nahrungsmittel, natürliche Rohstoffe sowie Werkzeuge und Rüstungen spezialisiert, in Derion wurden vor allem magisch verstärkte Waffen und magische Tränke hergestellt.

Der Frieden hält nun seit einigen Jahren - doch er ist brüchig. Beide Herrscher nutzen die Zeit, um neue Truppen zu rekrutieren und vieles deutet darauf hin, dass der nächste Krieg unmittelbar bevorsteht...

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